Wer sein Snowboard liebt, der hegt und pflegt es. Schließlich soll die nächste Abfahrt genauso viel Spaß machen, wie die letzte. Neben dem Kanten schleifen und dem Polieren ist das Wachsen des Snowboards eine Tätigkeit, die hierbei besonders wichtig ist. Das regelmäßige Wachsen sorgt auf der Piste eine gute Kontrolle und eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung. So ist man nicht nur schneller, sondern auch noch sicherer unterwegs. Doch was gibt es alles beim Wachsen des Snowboards zu beachten? Nachfolgend gibt es weitere Informationen rund um das richtige Snowboard Wachsen.

Selbst machen oder machen lassen?

In unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft muss man sich immer die Frage stellen: Selber machen oder machen lassen? So auch beim Snowboard wachsen. Zwar kann man wie bei vielen anderen Tätigkeiten, auch aus dem Snowboard wachsen eine Wissenschaft machen, tatsächlich kann man sich aber auch als Laie an das Wachsen wagen. Dies kommt unter anderem, da Anfangsfehler, wie beispielsweise das zu viel Auftragen von Wachs, sich leicht wieder korrigieren lässt. Aufpassen muss man lediglich, dass man das Board nicht durch das unsachgemäße Wachsen beschädigt.

Nachfolgend findet man die Vorteile und Nachteile des Selbstwachsen bzw. des wachsen lassen im Überblick.

Selbst wachsen

Vorteile Nachteile
Volle Kontrolle über das Wachsen Einmalige Anschaffungskosten eines Wachs-Sets
Auf Dauer deutlich günstiger als wachsen lassen Anwendungsfehler können Board beschädigen

Wachsen lassen

Vorteile Nachteile
Wachsen übernimmt ein Profi Teuer
Geht deutlich schneller, wenn man keine eigene Erfahrung hat Es muss erst ein Wachs-Service gefunden werden

Gerade bei Vielfahrern lohnt sich also oft, wenn man das Snowboard selbst wachst. Mit einem passenden Snowboard Wachs-Set hat man für einen schon zweistelligen Eurobetrag ein komplettes Set zum selber Wachsen des Snowboards. Das Wachset nimmt auch wenig Platz ein, sodass man es auf die Winter-Touren ohne Probleme mitnehmen kann. Das man vor dem selber wachsen keine Angst haben muss, zeigen die Snowboard-Experten von Blue Tomato im nachfolgenden Video:

Auch bei uns findest du eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du dein Snowboard ganz einfach selber wachsen kannst. Wer sich an die dort vorgestellten Schritte und Tipps und Tricks halt, der kann beim Wachsen des eigenen Snowboards nichts falsch machen. Etwas Vorsicht ist aber natürlich dennoch angesagt.

Was braucht man zum Snowboard Wachsen?

Wenn man das Snowboard selbst wachsen möchte, dann ist man, wie schon gesagt, mit einem Snowboard Wachs-Set bestens beraten. Hier hat man nicht nur alle wichtigen Bestandteile für das Wachsen mit einem Kauf, sondern spart dabei auch noch etwas Geld. Natürlich kann man sich aber auch alle Utensilien zum Wachsen einzeln kaufen. So benötigt man unter anderem:

  • ein Wachsbügeleisen
  • eine Snowboard-Belagbürste
  • eine Snowboard-Wachs-Abziehklinge
  • Base-Cleaner

Wann sollte man das Snowboard wachsen?

Doch wann soll man überhaupt das Snowboard wachsen? Generell sollte man sowohl vor dem Einlagern des Snowboards als auch noch einmal vor dem ersten Fahren das Snowboard wachsen und die Kanten schleifen. Je nachdem, wie oft man in der Saison dann mit dem Snowboard fährt, sollte man dann auch innerhalb der Saison noch einmal nachwachsen. Es kommt ein wenig auf die eigenen Ambitionen und andere Begleitumstände (z.B. die Piste auf der man fährt) an, wie regelmäßig das geschehen sollte.

Wer sein Snowboard hegt und pflegt, der wachst es nach 3-5 Einsätzen neu ein. Erfahrene Snowboard-Fahrer merken, wenn die Fahreigenschaften des Boards deutlich abnehmen, beispielsweise in Stabilität oder auch in Geschwindigkeit.

Wann neues Snowboard wachsen?

Normalerweise sind neue Snowboards von Werk aus gewachst. Hier ist ein erneutes Wachsen erst nach circa 3 Tagen nötig.

Heißwachs oder Flüssigwachs?

Wenn man sich einmal anschaut, was alles für das Heißwachsen nötig ist, wird der ein oder andere geneigt sein, lieber zum Flüssigwachs zu greifen. Letzteres weiß von sich zu überzeugen, da man das flüssige Wachs sehr schnell und unkompliziert auf das eigene Board auftragen kann. Leider kommt man allerdings um das Heißwachsen nicht herum. Das Flüssigwachs kann keine so langanhaltende Gleitfähigkeit garantieren, wie man es bei einer Heißwachs-Behandlung vorfinden würde. Hier habe ich mehr zum Thema Flüssigwachs geschrieben. Als Ergänzung auf der Piste hat Flüssigwachs aber durchaus seine Berechtigung.